Über uns

 

Träger des Projekts SPURENSUCHE BREMEN ist der eingetragene Verein „Erinnern für die Zukunft e.V.“ in Bremen

Ausgangspunkte für dieses Projekt sind:

  • Berichte von Zeugen und Zeuginnen aus der Zeit von 1933 bis 1945 fanden und finden große Aufmerksamkeit, sie regen junge Menschen zu weiteren Aktivitäten an.
  • Obwohl Zeitzeugen*innen leider immer seltener werden, ist das Interesse für diese Themen bei Jugendlichen nachwievor groß, vor allem wenn sie sie mit eigenen Aktivitäten verbinden können.
  • In Bremen gibt es eine Menge von – nur teilweise – archivierten und wenig vernetzten Informationen aus der Zeit des Nationalsozialismus (z.T. von Zeitzeugen*innen).
  • Im Internet sind bereits vielfältige Ansätze für projektorientierte politische Jugendarbeit verwirklicht worden.
  • Auch ältere Menschen, Verbände und Institutionen können ihre Informationen in ein Webportal einstellen.

Ziel: Mit dem Projekt sollen Bürger*innen unserer Stadt, insbesondere Jugendliche, zu gemeinsamer, eigenverantwortlicher SPURENSUCHE für demokratisches und tolerantes Verhalten in Bremen angeregt werden. Als Ausgangspunkt für Recherchen steht ihnen unsere Internetplattform zur Verfügung. Sie dient zudem der Dokumentation der gefundenen Spuren.

Das inhaltliche Anliegen des Projekts:

Widerstand, Engagement, Zivilcourage und Gegenwehr aber auch Gewalt, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit stehen im Zentrum der SPURENSUCHE. Entdeckte Spuren verdeutlichen unter anderem die persönliche Verantwortung für faschistische, antisemitische Gewaltherrschaft und fremdenfeindliche Entwicklungen in Bremen. Sie veranschaulichen, wo und wie Menschen ihre Macht brutal gegenüber den demokratischen Kräften angewandt, aber auch wie Menschen sich dagegen zur Wehr gesetzt haben. Letztere sind damit beispielgebend für nachfolgende Generationen.

Grundsätzlich beschränkt sich die SPURENSUCHE auf die Zeitspanne von 1933 bis 1945. Dabei können auch Hinweise auf Bremer Ereignisse interessant sein, die sich auf Zeiten vor oder nach NS-Herrschaft beziehen. Beteiligte Gruppen können die von ihnen entdeckten Spuren auf der Website festhalten und zu anderen Spurensucher*innen Kontakt aufnehmen.  Bestehende Inhalte in Form von „Spuren“ können kommentiert werden. Die Redaktionsgruppe schaltet die Ergebnisse und Kommentare frei. Auf dieser Weise wird anderen ein Anreiz für weitere Recherchen und Aktualisierungen geboten.

Als Zeichen zur Würdigung demokratischen widerständigen Verhaltens können Stadtteilinitiativen oder Jugendliche im Bereich „ihrer“ Schule/Jugendeinrichtung an konkreten Orten Gedenkstätten einrichten, pflegen oder Patenschaften übernehmen und auf der Plattform präsentieren. Beispiele hierfür sind die „DENKORTE“ in der Bremer Neustadt.

Die Plattform wurde mit Studierenden der Hochschule Bremen entwickelt. Sie brachten dort ihre Ideen und Vorstellungen zur inhaltlichen und grafischen Gestaltung ein und setzten sie in Kooperation mit der Projektgruppe um. Sie wurde am 26. Oktober 2010 vom damaligen Bürgermeister, Jens Böhrnsen, freigeschaltet. 2020 erfolgte ein Relaunch der Seite, bei der grafische Änderungen gegenüber dem Originalformat vorgenommen wurden. In dieser neuen Form ist das Portal jetzt auch zugänglich für alle Android- oder iOS-basierte mobile Endgeräte  .

Die ausschließlich ehrenamtlich arbeitende Redaktionsgruppe der Spurensuche Bremen besteht aus pädagogisch, historisch und politisch interessierten Mitgliedern. Alle Beiträge sind nach bestem Wissen, ohne Anspruch auf wissenschaftliche Standards, veröffentlicht.
Sollte jemand sich durch die Darstellung auf der Spurensuche Bremen benachteiligt, beeinträchtigt oder gar verletzt fühlen, bitten wir um Kontaktaufnahme unter der unten aufgeführten Email-Adresse.

Weitere Infos anfragen: info@spurensuche-bremen.de