Antisemitische Parolen neben jüdischem Friedhof

Das Bild zeigt den Eingang des israelitischen Friedhofs in Hastedt
Eingang-des-Friedhofs
10. November 1938
Deichbruchstraße (Jüdischer Friedhof Hastedt), Bremen
Unter der Überschrift „Juden raus" in Hastedt berichtete die taz Bremen,dass bereits am 24.09.2003 nur einen Steinwurf entfernt vom Jüdischen Friedhof Hakenkreuze und antisemitische Sprüche gesprüht wurden
In der Nacht vom 2./3. August 2010 wurden erneut "Auf dem jüdischen Friedhof in Bremen-Hastedt
12 Grabsteine beschädigt." (aus dem Polizeibericht)

Der Israelitische Friedhof in Hastedt wurde 1796 mit der Bestattung von Lewis Simeon, dessen Grabstein heute noch zu sehen ist, angelegt. Bis 1803 gehörte er zur Synagogengemeinde Achim und seit 1803 zur Israelitischen Gemeinde in Bremen. 1893 wurde eine Friedhofskapelle gebaut und in den nächsten Jahren der Friedhof ständig vergrößert.

Am Nachmittag des 10.November 1938 legten junge SA-Angehörige Feuer in der Kapelle und verwüsteten die Grabanlage. Am 20. April 1945, beim letzten Luftangriff auf Bremen, wurde  der Friedhof teilweise zerstört, 1947 begannen Instandsetzungsarbeiten.

Die neue Friedhofskapelle wurde 1952 eingeweiht. Da die Israelitische Gemeinde heute sehr klein ist und viele Hinterbliebene verstorben sind, wird der Friedhof durch Einsatz des Gartenbauamtes und gelegentlicher Grabpflege durch Schulklassen in einem guten Zustand gehalten.

Veröffentlicht am und aktualisiert am 22. April 2013

Kommentieren Sie den Beitrag

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Zeitauswahl
  • 1933
  • 35
  • 37
  • 39
  • 41
  • 43
  • 1945
Themen
  • Arbeitslager
  • Ereignis
  • Jugend
  • Nazi-Organisation
  • Person
  • Verfolgung
  • Widerstand
  • Alle Kategorien aktivieren
Stadtteil