Gustav Böhrnsen

Gustav-Böhrnsen-Straße, Bremen

[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn]Gustav Böhrnsen, Vater des derzeitigen Bremer Bürgermeisters Jens Böhrnsen, wurde am 24.1.1914 in Bremen geboren und starb dort am 21.6.1998. Er war als Maschinenschlosser von 1928 bis 1936 auf der AG Weser beschäftigt. Politisch organisierte er sich in der SAJ und SPD, schloss sich jedoch später der SAPD und dem KJVD an.

Während der Nazi-Herrschaft war er für die KPD in der illegalen Widerstandsarbeit gegen das Regime aktiv, wurde verhaftet und von 1936 bis 1939 inhaftiert. Ab 1942 war er zwangsverpflichtet für die Strafdivision 999 als „Kanonenfutter“ zu kämpfen.

Im Mai 1943 gerät Böhrnsen in amerikanische Kriegsgefangenschaft und wird im Juli 1946 entlassen. Von 1946 bis 1948 arbeitete er als Jugendpfleger, trat anschließend aus der KPD aus und wurde wieder Mitglied der SPD. Anfang der 50-Jahren arbeitete er wieder auf der AG Weser, wo er 25 Jahre als Betriebsrat auf der Liste der IG Metall tätig war. Ab 1955 war Böhrnsen für die SPD Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Veröffentlicht am und aktualisiert am 29. November 2022

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