Am 5. Juli 1925 wurde von der Israelitischen Gemeinde Bremen in einer Villa in Gröpelingen ein eigenes Altersheim eingerichtet. Initiatoren waren Dr. Leopold Rosenak, der erste Rabbiner der Gemeinde, der Bremer Kaufmann Jacob Meyer sowie die Geschäftsinhaberin Auguste Michel. Letztere wurde nach kurzer Zeit Vorsitzende der Administration und übte diese Funktion bis zu ihrer Flucht […]
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 unternimmt die SA in Deutschland eine angebliche Vergeltungsaktion wegen der Ermordung des Gesandtschaftsrats vom Rath durch einen Juden in Paris. In ganz Bremen werden Fensterscheiben zertrümmert, die Wohnungen und Geschäfte von Juden verwüstet und die Synagoge in der Gartenstraße (die Straße heißt heute „Kolpingstraße“) in Brand gesetzt. […]
Am 10. November 1938 gegen zwei Uhr morgens legten SA-Männer in der Synagoge in der Gartenstraße 6 (heute Kolpingstraße) Feuer. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr verhinderte lediglich das Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Häuser im eng bebauten Schnoor. Das Rosenak-Haus, das jüdische Gemeindehaus in der Gartenstraße 7, wurde verwüstet […]