Lesung „Der Unbeugsame – Ein Leben zwischen Verfolgung und „Wiedergutmachung““

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Lesung mit Elfriede Brumsack am Donnerstag, den 13. November 2025, 18:00 Uhr im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus, Studiobühne

Julius Brumsack gelang im April 1939 als 24jähriger die Flucht nach England. Die immer bedrohlicher werdende Situation für Juden und Jüdinnen in Deutschland hatte ihn aus seiner Heimat vertrieben.
1948 kam er in seine Geburtsstadt Beverstedt zurück und lebte dort bis wenige Jahre vor seinem Tod 2011.
Er war nach Beverstedt zurückgekehrt, um die Erinnerung an seine Familie und was ihr angetan wurde, wach zu halten.
Im Rahmen eines Gedenkmarschs, der an die Todesmärsche von KZ-Häftlingen im April 1945 erinnerte, spricht Julius Brumsack 1985 vor dem jüdischen Friedhof darüber, was er nach seiner Rückkehr nach Beverstedt erlebte.
Zeitlebens hielt Julius Brumsack sein Leben und seine Gedanken in Form von Fotos und Notizen fest. Sie sind Zeugnisse bewegter und bewegender Geschichte. Seine Schwiegertochter, Elfriede Brumsack, hat auf Grundlager dieser Dokumente und vieler, langer Gespräche
mit ihrem Schwiegervater das Buch „Der Unbeugsame – Ein Leben zwischen Verfolgung und „Wiedergutmachung““ verfasst.
„Die ‚Stunde Null‘ gab es für [die ehemals Verfolgten] nicht. Antisemitische Denkmuster waren nicht schlagartig mit dem 8. Mai 1945 aus den Köpfen der Menschen verschwunden, sondern wirkten noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte lang fort.“, schreibt Elfriede Brumsack.
Was das für ihren Schwiegervater in Beverstedt bedeutete, wird sie neben anderen Lebensspuren in ihrer Lesung deutlich machen.

Auch Hans-Jürgen Brumsacks, der Sohn Julius Brumsacks, wird an dem Abend anwesend sein.
Nach der Lesung gibt es die Gelegenheit mit dem Ehepaar Brumsack ins Gespräch zu kommen.

Eine Veranstaltung der Internationalen Friedensschule Bremen

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