Präsentation von Kompositionen des Holocaust Überlebenden Coco Schumann

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Der Rotary Jazz Fellowship hat im Januar ein Album mit Kompositionen des Holocaust Überlebenden Coco Schumann herausgebracht. Das  Album wird im Rahmen einer Tour am Freitag, den 28.11 um 20:00 Uhr in die Lila Eule, Bernhardstrasse 10-11, 28203 Bremen, vorgestellt.

»Ich bin ein Musiker, der im KZ war. Kein KZ-Insasse, der Musik macht«, hat Coco Schumann (1924-2018) stets betont. Während des Nationalsozialismus galt Jazz als »entartete Musik«, er spielte ihn trotzdem. Im März 1943 wird Coco Schumann denunziert und in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Er tritt der dort gegründeten Jazzband »Ghetto-Swingers« bei. Die Musik schützt Coco zunächst vor der Deportation in ein Vernichtungslager. 1944 kam er nach Auschwitz und machte auch dort weiter Musik. Er überlebte die Höllen des KZ und wurde nach dem Krieg der erste deutsche E-Gitarrist, machte mit Helmut Zacharias die ersten deutschen »Modern Jazz«-Aufnahmen und musizierte in einem Film von Heinz Erhardt. Alexander Kranich erzählt die Geschichte dieses Ausnahme-Gitarristen und wird bei dem Konzert die originale Gitarre Schumanns aus den 1940er Jahren spielen.

Besetzung:
Alexander Kranich: Gitarre
Florian Boos: Saxophon
Axel Reichard: Klavier
Max Jalaly: Kontrabass
Andreas Smyrek: Schlagzeug

Tickets bekommen Sie hier: https://www.eventim-light.com/de/a/58a333d705a73904c49e920f/e/68c333b68a74200d720af293

 

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