Rücktritt des Bremer Senats

6. März 1933
Markt 1, Bremen

Am 6. März 1933 verfügen die Nazis in der Bremischen Bürgerschaft noch nicht über eine parlamentarische Mehrheit. Drei sozialdemokratische Senatoren (Wilhelm Kaisen, Wilhelm Klemann und Emil Sommer) werden durch den Nazi-Pöbel auf dem Marktplatz und den Reichsinnenminister aus dem Rathaus gedrängt. Sogar Karl Röver, NSDAP Ministerpräsident des Landes Oldenburg, mischt sich ein und zwar als Abgeordneter der SA. Der rechte Bremer Polizeipräsident Caspari weigert sich gegen die Nazi-Randalierer auf dem Marktplatz vorzugehen. Der Reichsinnenminister entzieht daraufhin dem Bremer Senat der Polizeigewalt. Außerdem verlangt die SA vom Bremer Senat, dass am Rathaus die Nazi-Fahne gehisst wird. Zwei Wochen später löst sich die Bremer Bürgerschaft auf und der Bremer Senat tritt zurück. Stattdessen übernimmt NSDAP-er Richard Marckert stattdessen die Führung im Senat.

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