Am 25.12.2023 stellten Anwohner in Bremen-Blumenthal fest, dass es auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte im Weserpark Bahrsplate zu Beschädigungen gekommen war. Auf einer der Sandsteinskulpturen („als „Gefangener“ und „Wächter“ bezeichnet) fand sich mit Permanentmarker die Zeile „1945 Deutsche Vertriebene“ aufgetragen.
Mitglieder der Internationalen Friedensschule untersuchten am Folgetag alle Elemente der Gedenkstätte. Sie stellten fest, dass am „Stein der Hoffnung“ insgesamt 7 Metalltäfelchen beschädigt sind. Die Namensplakette eines lettischen KZ-Opfers (Jannis KOTANS) war zerkratzt worden, und auf sechs weiteren Täfelchen, die (noch) keine Namen tragen, hatten Unbekannte Namen, Buchstaben und Zahlen eingeritzt.
Wir nehmen an, dass es sich bei beiden Elementen um unterschiedliche Verursacher handelt. Beim „Stein der Hoffnung“ vermuten wir eher Jugendliche; auch können die Beschädigungen schon einige Zeit zurückliegen.
Wir haben am 26.12.2023 Anzeige im Polizeirevier Blumenthal erstattet und angeregt, dass der Staatsschutz mit der Angelegenheit befasst wird.
(Mitteilung der Internationale Friedensschule Bremen)