Energie sparen für die Rüstung

Bild zeigt den Text da ist er wieder!Sein Magen knurrt, sein Sack ist leer, und gierig schnüffelt er umher.An Ofen, Herd, an Hahn und Topf, an Fenster, Tür, und Schalterknopf holt er mit List, was ihr versaut.Die Rüstung ist damit beklaut, die auch Dein bisschen nötig hat, das er jetzt sucht in Land und Stadt.Fasst ihn!In den Zeitungen steht mehr über ihn!
Plakat
19. Dezember 1942
Martinistraße (Bremer Tageszeitung), Bremen

In Bremer Zeitungen oder an Hauswänden erschien erstmalig der „Kohlenklau“. Er sollte daran erinnern, Energie nicht zu verschwenden, damit die Rüstungsproduktion dadurch nicht eingeschränkt wird. Entwickelt wurde diese Figur vom Reichsministerium für Propaganda, wie eine erste professionelle Werbekampagne.

Kurz nach dem Kriegsende wurde der Begriff wieder aufgenommen, diesmal im Zusammenhang mit illegalem Schwarzmarkthandel.

Veröffentlicht am und aktualisiert am 18. November 2019

Ein Hinweis zu “Energie sparen für die Rüstung”

  1. Jo Horstkotte sagt:

    Kurze Frage: die Martinistr. ist doch eigentlich ne Erfindung der 50er Jahre – insofern ist der Verweis auf die Martinistr. in Zusammenhang mit dem Kohlenklau etwas unhistorisch….
    Wo gibt es eigentlich ne Karte von Bremen z.B. von 1944?

    1. Thomas Häfker sagt:

      Hallo, die Martinistr, ist u. a. in einem Stadtplan von 1927 (Quelle: https://www.landkartenarchiv.de/mobil/historischestadtplaene600.php?q=landkartenarchiv_bremen_bremerhaven_7_1927) bereits eingezeichnet.

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