Die Jute Spinnerei und Weberei mit den dazugehörigen Arbeiterwohnhäusern prägte vor allem das Bild zwischen Hanse- und Heimatstraße. Hier war auch Käthe Popall politisch und gewerkschaftlich als Betriebsrätin aktiv. Das Werk beschäftigte allerdings auch sehr viele Zwangsarbeiter*innen, vor allem aus Polen und der Sovjetunion.
Der Bremer Westen war ab 1940 wegen der Häfen und der hafennahen Industrie häufig das Ziel der alliierten Bomberverbände. Die „Jute“ wurde dabei mehrfach getroffen, konnte aber bis 1944 den Betrieb eingeschränkt aufrechterhalten.
Während des Großangriffs in der Nacht vom 18. auf den 19. August, als der Bremer Westen im Feuersturm unterging, wurde auch die Jute-Spinnerei- und Weberei ebenso endgültig zerstört wie die Wohnhäuser und Werkswohnungen. Die Zwangsarbeiter*innen wurden weiterbeschäftigt in der zweiten Produktionsanlage der Jute Spinnerei in der Weberstraße in Delmenhorst.
Veröffentlicht am 31. Mai 2010 und aktualisiert am 11. Juli 2025
Hallo..ich habe eine Frage.
Mein father hat von dezember 1942 biss april 1945 gearbeitet in de Jute-spinnerei und Weberei in Delmenhorst (Bremen).
Gibt es nog Bilder von damals von die Arbeitsplatze. Wohnungen oder Arbeiter..? Oder kann ich mir dass irgendwo betrachten..?
Paul Verhagen aus Holland