Richard Holst, »arischer« Kaufmann, kein ehrlicher Händler

Dieses Bild zeigt das Geschäft Holst & Bremer, Vor dem Steintor
Holst & Bremer, Vor dem Steintor
Dieses Foto zeigt eine Namenstafel die 1939 auf Veranlassung Holsts im Hausflur Vor dem Steintor 155 angebracht wurde
Diese Tafel wurde 1939 auf Veranlassung Holsts im Hausflur Vor dem Steintor 155 angebracht
31. März 1939
Vor dem Steintor 153, Bremen

Holst betrieb mit seinem Geschäftspartner Bremer das Bekleidungsgeschäft »Holst & Bremer« Vor dem Steintor 153. Das Nachbarhaus Nr. 155 gehörte Selma Beverstein (geb. Rothschild).  Seit 1925 mieteten Holst & Bremer auch das Ladenlokal Beversteins, da sie ihr Hauptgeschäft erweitern wollten. Von 1929 bis 1935 war Holst Rechnungsführer des Reichsbundes des Textileinzelhandels, dann von 1935 bis 1945 Leiter der Bezirksfachgruppe Bekleidung der Einzelhandelsabteilung bei der Bremer Handelskammer und dort vornehmlich zuständig für die »Arisierungen« der jüdischen Bekleidungsgeschäfte und trat daher 1937 in die Partei ein. Diese Funktion und seine unglaubliche antisemitische Hetze ermöglichen es ihm, auch Beversteins Gebäude zu erwerben. Mehr dazu unter Richard Holst[fn]Quelle: Die >Arisierung< von jüdischem Haus- und Grundbesitz in Bremen, Hrsg: >Erinnern für die Zukunft e.V.<, III Fallbeispiele; von Hanno Balz[/fn]

Veröffentlicht am und aktualisiert am 29. November 2022

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