Mit dem 6. März 1933, also kurz nach der nationalsozialistischen Machtergreifung, und SA-Demonstrationen erklärten die Vertreter der Sozialdemokratischen Partei ihren Rücktritt aus dem Senat , weil sie die Verantwortung für die eingeschlagene Richtung der Politik in Bremen nicht mehr übernehmen wollen. In den darauf folgenden Wochen setzte die SPD darauf, den Nationalsozialisten keinen Vorwand für […]
[fn]Aus dem Bericht von W. Hundertmark, 1974; der vollständige Bericht von Willi Hundertmark: Der AGV Bremen[/fn]Neben Konzerten veranstaltete der AGV Darbietungen künstlerischen Tanzes, Kammermusik und Liederabende mit in- und ausländischen Künstlern sowie Konzerte mit dem Städtischen Orchester. In Vorträgen machte Hermann Böse den Chor mit der Musikentwicklung vom 15. bis 20. Jahrhundert vertraut. Außerdem sprachen […]
Auf der linken Seite des Emigholz-Betriebsgeländes an der Neuenlander Straße 83 befanden sich noch lange Zeit nach dem 2. Weltkrieg zwei Reste von 2 Holzgebäuden. Dass hier ein KZ Nebenlager von Neuengamme[fn]Bericht von Willi Hundertmark[/fn] stand, war bis zum 08.03. 1984 nicht bekannt. An diesem Tage begaben sich französische Kameraden der historischen Kommission der „Amicale […]
Der Bremer Frido Hanschen führte als Kind während des Krieges ein Tagebuch, das der Spurensuche-Bremen von der Familie zur Verfügung gestellt wurde. Frido Hanschen schreibt aus der Perspektive eines Kindes, das natürlich allmählich älter wird. Die Kriegsvorbereitung „Ich war 5 Jahre alt als am 2. August 1934 morgens ein Luftschiff über unsere Wohnung in der […]
Dieser alternetive antifaschistische Stadtrundgang wird auch von der Vereinigten der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschisten (VVN BdA) in Bremen angeboten.
Neben dem jetzigen Zentaurenbrunnen (errichtet 1958) in den vorderen Neustadtswallanlagen befindet sich ein Gedenkstein, der die Deportation jüdischer Männer, Frauen und Kinder aus der Neustadt im November 1941 erinnert. Ihr Weg führte in Arbeits- und Vernichtungslager nach Minsk in Weißrussland. Etwa 570 Menschen mit jüdischem Glauben wurden in der Zeit der Nazidiktatur aus Bremen nach Minsk […]
Vor dem Haus Kantstraße 42 erinnert ein Stolperstein an den Elektroschweißer Alfred Bostelmann[fn]“ANTIFASCHISTISCHER WIDERSTAND 1927-1935 IN BREMEN“ der VVN und Dokumente des Staatsarchivs[/fn]. Alfreds Vater war wegen seines Glaubens als Zeuge Jehova, die sich selbst bis 1931 Bibelforscher nannten, von den Nazis bereits ins Gefängnis gekommen. Möglicherweise wurde der Vater von den Nationalsozialisten vergiftet. Der […]
Alma Gross, nach ihrer Heirat in ’46 Müller genannt, wurde 1915 in Bremen geboren. Sie stammte aus einem kommunistischen Elternhaus. Ab Oktober 1932 arbeitet sie für den Einheitsverband der Seeleute und Hafenarbeiter als Schreibkraft und wird Mitglied der „Roten Gewerkschaftsoppostion“ (RGO). Hier lernt sie auch ihren späteren Ehemann Willi Müller kennen. Gleich nach der Machtsübernahme durch […]
1.900 männliche und 116 weibliche Zwangsarbeiter forderte der Senator für das Bauwesen aus Konzentrations- und Kriegsgefangenenlagern zur Trümmerbeseitigung und für Aufräumarbeiten nach den schweren Bombardierungen an. Nahezu alle Bremer Betriebe beschäftigten Zwangsarbeiter, vor allem aus der Sowjetunion und Frankreich. Es gab 16 Baukompanien, 6 Dachdecker- und 7 Glaserkompanien. Sammelstelle war Anfang 1945 der Grünenkamp.
Am Pfingstsonntag warfen 125 Bomber 771 Spreng- und 170 Brandbomben auf die Stadt. Es gab schwere Schäden, u.a. an: Polizeipräsidium, Schule Woltmershauser Allee, Kapitän-König-Schule, St. Pauli Kirche, St. Marien Kirche, Diakonissenhaus, Jutespinnerei, Atlas-Werke. Getroffen werden auch der Verkehrsbunker Hermannstraße (Erdbunker), allein dort wurden 143 Personen verschüttet, davon 82 starben, (15 vermisst), 43 wurden verwundet, 18 blieben unversehrt. Gesamtverluste […]