Im Luisental 5 in Bremen-Horn existierte bis 1939 das „Haus Reddersen“, eine Pflege- und Erziehungsanstalt für Kinder und Jugendliche mit körperlicher und oder geistiger Behinderung. Gegründet wurde die Einrichtung, die sich damals „Bremische Idiotenanstalt“ nannte, am 04.09.1898 vom Pädagogen Heinrich Otto Reddersen (1827-1908). Nach dem Tod von H. O. Reddersen wurde sie in „Haus Reddersen“ […]
Herbert Breidbach (24.05.1921 – 03.04.2016) ist ein Neustädter Urgestein. Er wurde geboren in der Hermannstraße 88 und dort hat er, bis auf die wenigen Jahre in dem das Haus von Bombenangriffen zerstört war, sein ganzes weiteres Leben verbracht. Die Grundschule besucht er in der Kantstraße, nur wenige Meter von seinem Elternhaus entfernt. Die Schule besucht […]
Am 27.06.1942 wurden ca. 200 bremische Kinder an der damaligen Kaiser Brücke (jetzt Bgm. Smidt Brücke) auf den Raddampfer „Fürst Bismarck“ eingeschifft. Mit dieser sog. Kinderlandverschickung sollten die Kinder, die meist aus den Arbeitervierteln Hastedt, Gröpelingen und Walle stammten, auf dem Land in Sicherheit gebracht werden. Grund waren die vielen Bombardements der alliierten Streitkräfte auf […]
1936 siedelte sich in Kirchhuchting-Bremen die Metallwarenfabrik Theodor Klatte an. Es war der erste mittelständische Industriebetrieb im eher landwirtschaftlich geprägten Huchting, in dem bereits 1939, also noch vor Kriegsanfang, 450 Menschen beschäftigt waren. Sie war während des Zweiten Weltkriegs Zulieferbetrieb der Flugzeugindustrie und lieferte für diese Abgasanlagen und Triebwerke. Das Hauptwerk befand sich am Standort […]
Am 01.05.1933 veranstalten die Nazis in Bremen anlässlich des „Tages der Arbeit“ provokativ eine große Kundgebung im Arbeiterviertel Walle, sowie in der Innenstadt. Die Hansastraße und der Steffensweg sind mit Hakenkreuzfahnen geschmückt, genauso die Bremer Innenstadt. Die Nazis zwingen die Häftlinge des KZ Mißler, darunter u.a. Alfred Faust und Heinrich Buchholz, zur Teilnahme an ihrer […]
Am 2. Juni 1933 eröffnet Ludwig Roselius, Kaffeekaufmann und Kunstmäzen, im Goldenen Saal der Böttcherstraße in Bremen, den sog. „Ersten Nordischen Thing“. Hierzu hat Roselius Menschen aus der ganzen Welt eingeladen, die „nordischen Bluteinschlag haben“ (Zitat Roselius). Es kommen 150 Wissenschaftler, darunter Rassenkundler, Archäologen, aber auch Laienforscher sowie Leute aus Politik und Wirtschaft. Alle sind […]
Am 6. März 1933 verfügen die Nazis in der Bremischen Bürgerschaft noch nicht über eine parlamentarische Mehrheit. Drei sozialdemokratische Senatoren (Wilhelm Kaisen, Wilhelm Klemann und Emil Sommer) werden durch den Nazi-Pöbel auf dem Marktplatz und den Reichsinnenminister aus dem Rathaus gedrängt. Sogar Karl Röver, NSDAP Ministerpräsident des Landes Oldenburg, mischt sich ein und zwar als […]
Nach dem Reichtagsbrand vom 27./28. Februar 1933 und den Reichstagswahlen vom 05. März 1933 erfolgten auch in Bremen Massenverhaftungen von Kommunisten und Sozialdemokraten. Nur ein Jahr später berichtet der Bremer Bürgermeister Dr. Richard Markert März 1934 nach Berlin, dass in Bremen insgesamt 1.305 Personen in „Schutzhaft“ genommen worden sind. Das Polizeigefängnis am Ostertor und die […]
Heinrich Diedrich Buchholz, geb. am 15.12.1895 in Bremen, war ein richtiges Waller Urgestein. Er war seit 1925 verheiratet mit Auguste „Guste“ Wagenfeld, eine jüngere Schwester des berühmten bremischen Grafikdesigners Wilhelm Wagenfeld. Die Volksschule besuchte Buchholz in der Elisabethstraße. Später machte er eine Tischlerausbildung und machte sich als Geselle auf die Walz nach Italien. Bereits als […]
Am 11.02.1924 wurde Hans Jürgen Dehning in Rendsburg geboren. Zusammen mit drei Geschwistern wuchs er zunächst in seinem Geburtsort auf, bevor die Familie 1930 nach Bremen zog. Nach der Grundschule in Bremen-Horn besuchte er das Gymnasium am Barkhof. Wenige Tage nach dem Abitur meldetet er sich als Soldat, so wie es auch seine Brüder getan […]