1984 feierte das Modehaus Többens in ihrer Filiale in der Gerhard-Rohlfs-Straße 1, direkt gegenüber dem Mitbewerber Leffers, sein 50jähriges Firmenjubiläum mit einem großen Jubiläumsverkauf. Der Begründer und Kapitalgeber der Firma Többens war Walter Caspar Többens. Geboren am 19. Mai 1909 in Meppen, verschlägt es den jungen Kaufmann nach einer Lehre zum Textilkaufmann in Osnabrück 1931 […]
Harry Callan wird am 19. November 1923 im zu Großbritannien gehörenden Nordirland geboren, genauer gesagt, in Derry. Allerdings hatte er die irische Staatsangehörigkeit. Schon früh stirbt seine Mutter. 1939 tritt er seine Lehre als Seemann auf einem englischen Schiff an. Harry ist zu diesem Zeitpunkt gerade mal 16 Jahre alt. Im Mai 1940 heuert er […]
Von 1941 bis 1945 befanden sich auf dem jetzigen Industriegebiet an der Oslebshauser Heerstraße zwischen den Straßen „An der Fuchtelkuhle“ und der Eisenbahn- bzw. (heutigen) Autobahnüberquerung drei große Lager, in denen über 3.000 Kriegsgefangene sowie sog. nicht „reichsdeutsche“ Zwangs- und Fremdarbeiter untergebracht waren. Zu den Fremd- und Zwangsarbeitern gehörten Niederländer und Belgier. Das Kriegsgefangenenlager befand sich […]
In der Grundschule an der Kantstraße wurden ab August 1941 Zwangsarbeiter untergebracht, die vom Senator für Bauwesen zum Bau von Bunkern eingesetzt wurden. Ab Januar 1943 waren es hauptsächlich belgische (flämische) und niederländische Männer, die in der Schule lebten. Das Lager wurde verwaltet von der DAF (Deutsche Arbeitersfront). Akten belegen jedoch, dass sie nicht nur für […]
Die heutige Oberschule am Leibnizplatz wurde von den Nazis 1938 umbenannt in „Kapitän König Schule“. Damit sollte Paul König geehrt werden, der im Ersten Weltkrieg U-Boot Kapitän war und ab 1917 eine Gruppe von Schiffen anführte, die Sperren der Seewege durchbrechen sollten. Anschließend war er in der Marineleitung tätig. In den Jahren 1944 und 1945 […]
Der Festsaal Sielers, der sich in der Pappelstraße 57 befand, diente ab 1941 als Lager für 22 Männer, überwiegend Franzosen. Sie waren Kriegsgefangene bzw. Zwangsarbeiter, die überwiegend beim Bau von Bunkern eingesetzt wurden. Dazu gehörte wohl auch der anliegende Hochbunker an der Ecke Pappelstraße/Moselstraße. Das Lager wurde verwaltet von der DAF (Deutsche Arbeitsfront), die ihren Sitz […]
1880 wurde an der Nordstr. 106 in Walle der Neubau des Diakonissenkrankenhauses fertig gestellt. Ende der 20-Jahre wurde es ergänzt um einen Mittelbau und einer Kinderklinik. Am 18. Mai 1940 wurde das Krankenhaus durch einen alliierten Bombenangriff schwer beschädigt. Aus dem Grund wurde in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus ein großer Hochbunker gebaut, um die Patient/innen […]
1883 Gründeten Bremer Kaufleute in Blumenthal die Bremer Wollkämmerei. 1884 Nahm sie ihren Betrieb auf. Im Werk wurde Wolle, die hauptsächlich aus Neuseeland importiert wurde, gesäubert, sortiert und anschließend verarbeitet. Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte die BWK zu den personalintensivsten Betrieben in Bremen. Als während des Zweiten Weltkrieges die deutsche Belegschaft immer mehr zur Wehrmacht […]
Auf den Friedhöfen der evang.-reformierten Michaels-Kirchengemeinde in Neuenkirchen-Rekum sind in den Jahren 1944-1945 mindestens 65 Fremd- und Zwangsarbeiter/innen, darunter auch Kleinkinder und Säuglinge dieser Arbeiterinnen, beigesetzt worden. Dies ergibt sich aus dem Gräberverzeichnis der zuständigen Friedhofsverwaltung. Diese Gräber existieren heute nicht mehr in Neuenkirchen. Die Toten wurden nach dem Krieg exhumiert. Ein Teil von ihnen […]
Bremen-Hastedt, Haltestelle Weserwehr. Wo sich heute die Endhaltestelle der Straßenbahn Linie 3 befindet, liegen polnische ZwangsarbeiterInnen unter Trümmern begraben – wie viele, ist unklar, wie sie heißen, auch. Umgekommen sind sie am 12. Oktober 1944, bei einem alliierten Bombenangriff. Die Frauen, allesamt Zwangsarbeiterinnen der Großwäscherei Hayungs, saßen in einem behelfsmäßigen Erdbunker, den sie selbst gegraben […]